IBM-Partner sollen an der Cloud partizipieren

KöpfeProdukteTrends

Auf dem IBM Channel Kick-Off gab Doris Albiez, Vice President Geschäftspartner und Mittelstand, die Parole aus, es gehe mit neuen Technologien ins nächste Jahr. Im Jahr 2010 habe IBM seine Versprechen gehalten und habe angefangen, neue Wege zu gehen. IBM sei erfolgreich durch Partnerschaft und Innovationen, gemeinsame Lösungen mit den Partnern seien wichtig. Den Mittelstand gehe IBM zu 100 Prozent über Partner an. Big Blue habe den Business Partnern neue Felder erschlossen. Als herausragende Produktbeispiele nannte Albiez den x5 Server, der skalierbar sei. Dadurch können die Speicher- und Lizenzkosten gesenkt werden. Auch die P7 Plattform sei strategisch, vor allem als System für Business Analytics. Storewise sei großartig, damit würden bei Storage die besten Dinge vereint. Das Storewise Bundle mit Informix und DB2 senkt Storage Kosten um 80 Posten.

Doris Albiez, Vice President Geschäftspartner und Mittelstand

IBM hat im vergangenen Jahr 15 große Übernahmen und einige kleine Zukäufe durchgeführt, fast alle aus dem Software-Bereich. Dadurch können die Partner mit Software ihr eigenes Portfolio erweitern. Das SW Value Plus Programm wird weiter ausgebaut, sicherte Albiez zu. Generell wird in der Partnerbetreuung die Orientierung auf Service ausgebaut. Neu ist die Business Partner Service University Plattform, die Szenarien für alltägliche Kundensituationen entwerfen hilft und Speed-Datings bietet, um neue Geschäftsfelder zu erschließen. Für 2011 erwartet der Bitkom ITK-Markt Wachstum von plus zwei Prozent, IBM will sich ein fettes Stück abschneiden, betonte Albiez. Eine aktuelle Mittelstandsstudie habe ergeben, dass nicht mehr nur der ROI im Mittelpunkt steht, sondern neue Initiativen und Innovationen (Business Analytics, Cloud, KMUs erwarten echte Beratung durch Partner).

Zu den Themen, die im Fokus stehen, gehört Business Analytics im Mittelstand. Dafür bietet IBM ein breites Portfolio, ebenso zum Thema Kollaboration. Beides sind Software-Themen, und hier hat die IBM Software Group (SWG) einige Überraschungen für die Partner geplant: Ein Highlight: Die Software Group macht künftig alle Projekte mit einem Volumen von unter 100.000 Euro über Partner.

Ein Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit den Business-Partnern liegt auf der Cloud. Es ist kein Hype mehr, wir haben deshalb eine Cloud University geplant, berichtet Albiez. Beispielshaft nannte sie als Erfolgmodell die Smart Business Appliance (mit Hardware, Software und Services aus der Cloud). Wir diskutieren jetzt mit Kunden über Geschäftsmodelle, nicht mehr ausschließlich mit IT-Verantwortlichen, erklärt Albiez. Die Sales Eminence Partner sollen als Multiplikator dienen. Ein neues Programm seitens IBM ist es, BA-Studenten für die Channel-Partner zu vermitteln. Albiez verwies auch darauf, dass IBM seinen Business-Partnern 70 Prozent für Marketing Aktionen bereitstellt, dies sei einmalig in der Branche. Als Mehrwert sieht sie auch, dass der Einstieg in den Signal-Iduna IBM-Versicherungs-Vertrag nicht mehr nur für IBM-Mitarbeiter, sondern auch für Partner offensteht. Albiez betonte das absolut loyale Commitment von IBM zum Channel. Ihr Ziel sei es, Deutschland zum Nummer Eins Land für die Business Partner Organisation zu machen.

Martin, Jetter Vorsitzender der Geschäftsführung IBM Deutschland, warf den Blick zurück auf 2010. Big Blue sei um vier Prozent gewachsen, verfüge über Barmittel in Höhe von 16 Milliarden Dollar und verfolge eine aggressive Wachstumsstrategie. Im Jahre 2011 feiert IBM sein hundertjähriges Jubiläum (Centennial). Der Rückenwind der Vergangenheit wird es uns leichter machen, nach vorne zu sehen, betonte Jetter. Für erwartet er 2011 den Aufbruch in die nächste Generation Computing, die Cebit werde für IBM ein historisches Datum. Die Weichen für ein sensationelles Geschäftsjahr seien gestellt, eine neue Roadmap für 2015 avisiert. Die Krise sei zwar beendet, aber IBM und seine Partner seien verändert daraus hervorgegangen, betonte Jetter. Es gehe darum, Werte zu schaffen.

Das Infrastruktur-Portfolio hat IBM rundereneuert, diese Entwicklung wird weitergehen. Jetter sieht als sein neues Hobby Smarter Commerce und Gesundheitswesen, die besonders gute Wachstumschancen bieten. Im Speicher-Portfolio hat Storewise ein neues Kundensegment erschlossen. Deutschland ist bestes Storewise Land der Welt.

Der deutsche Markt ist hochkompetitiv, Wachstum kann daher nur durch neue Geschäftsfelder oder dadurch, dass Marktanteile dem Wettbewerb weggenommen werden und beides plant Jetter. Dies, vor allem der Marktanteilsgewinn, werde durch Teamwork mit den Geschäftspartnern ermöglicht. 2011 wird nächste Generation Computing beginnen, die Maschinen beginnen zu denken, sagt Jetter voraus. In den nächsten Jahren werden Computer auf Exa-Flops geeicht. Bei Business Analytics ist das Datenvolumen nur eine Dimension, auch die Geschwindigkeit zählt. Daten und Compute Power rücken enger zusammen. Das Konzept Smarter Planet werde seit 1999 positiv aufgenommen und habe IBM selbst überrascht. Im Herbst plant IBM hierzulande einen großen Kunden-Event.

Lesen Sie auch :